Kundenutzen durch Alleinstellung
„Nur weil wir die Augen offen haben und gucken, heißt das noch nicht, dass wir auch wirklich sehen!“
Johann Wolfgang von Goethe
Jede Veränderung im Sein erfordert eine Erkenntnis im Selbst. Diesem Grundsatz folgen alle meine Seminare, Coachings sowie Mittel und Methoden zur Wissensvermittlung und Selbsterkenntnis. Ziel ist es immer, den Teilnehmern Wissen über die eigene Person zu vermitteln und sie zu ihrer Mitte, ihrer Energie zu führen. Aus der Mitte heraus kann alles sachlich und ohne Angst und Druck entschieden werden, ist jede Entscheidung eine richtige Entscheidung. Wie der Volksmund sagt, „… ist Selbsterkenntnis der erste Weg zur Besserung“.
Zur Verdeutlichung möchte ich ein Beispiel nutzen. Ein Rad besteht aus einer Felge und dem Reifen auf dieser. Das Rad selber wird über eine Achse, die im Mittelpunkt der Felge lagert und befestigt ist, angetrieben. Dabei ist es egal, ob die Felge bis zur Mitte einteilig ist oder Speichen bis zur Mitte führen. Alle Energie zur Kraftübertragung kommt aus der Mitte. Die Energie von Außen, wie Fahrbahnunebenheiten, Kurven und mögliche Hindernisse wird wiederrum über die Felge in das Zentrum geleitet und dort von der Achse aufgenommen und zum Fahrzeug weiter geleitet. Die Mitte überträgt nach außen und nimmt von außen auf.
In dem Prozess der Fahrzeugbewegung unterliegt der Reifen dem größten Verschließ und wird im Verhältnis zur Felge und der Achse/dem Antrieb wesentlich öfter erneuert. Vernachlässigen wir den Erneuerungsprozess, so kann das schwerwiegende Folgen für den Nutzer und die Insassen des Fahrzeuges oder die transportierten Güter haben.
Nicht anders verhält es sich mit uns Menschen. Je weniger wir über uns wissen, unsere Beziehungen zu anderen Menschen und unsere Wirkung auf diese, um so mehr geraten wir mit uns und unserem Umfeld in Konflikt. Die Folge davon kennen wir alle – Stress. Die Ursache sehen wir am wenigsten in uns selber, mehr in den anderen Personen. Sehr häufig gibt es Dinge, von denen wir das Gefühl haben, dass sie uns Tatkraft nehmen, uns lähmen, uns zurück werfen, wir Misserfolg haben. Wir haben kein realistisches Bild von Ursache und Wirkung, nicht selten verwechseln wir beides. In diesen Situationen sind wir nichts anderes, als der Reifen. Wir nutzen uns ab, wir verschließen uns, indem wir uns an und mit anderen reiben. Wir sind und bleiben immer nur an unserer und der anderen Menschen Oberfläche.
Beschäftigen wir uns mit unserem Selbst, erkennen wir, das wir mehr und anders sind, als wir von uns und anderen Menschen glauben. Über das Wissen zur persönlichen Vielfallt im Sinne von Selbsterkenntnis und zunächst der Selbstakzeptanz kommen wir in die Lage, uns und damit Situationen und Ergebnisse zu verändern. Das schließt die Möglichkeit ein, rückblickend Ereignisse auch anders zu bewerten und damit veränderte Schlussfolgerungen zu ziehen.
Die persönliche Struktur läuft wie bei unserem Beispiel in der Mitte des Rades, vergleichbar mit Speichen, zusammen. Die einzelnen Felder unserer Persönlichkeit haben im Mittelpunkt alle Kontakt zu einander und bringen uns so in das Zentrum unserer Kraft und Energie.
Selbsterkenntnis durch Selbstreflektion versetzt uns z. B. in die Lage,
- unser Selbstvertrauen zu stärken,
- uns nicht im Mangel zu befinden,
- immer die richtige Entscheidung zu treffen,
- uns im Umgang mit anderen Menschen sicherer zu fühlen,
- mehr Ruhe und Gelassenheit in das eigene Leben zu bringen
und vieles andere mehr.
Sie selber entscheiden darüber, wie Sie von Ihrer Umwelt wahr genommen werden, wie viel Erfolg Sie haben und wie groß dieser ist. Wollen wir bei anderen Menschen Veränderungen erreichen, müssen wir uns zunächst selbst verändern. Über unsere persönliche Wahrnehmung ändern sich dann unsere Sicht der Dinge und die handelnden Personen.