„Wer lehren will, muss Lernen verstehen – Lehren aus der Sicht der Lernenden!“ – das ist die Herausforderung unserer Zeit, vor allem im Umgang mit Kindern jeden Alters, aber auch in der Wissensvermittlung bei Erwachsenen.
Traditionelle Betrachtungsmodelle für kindliches Lernen werden spätestens seit den Erkenntnissen der Hirnforschung aus den letzten 10 Jahren immer mehr in Frage gestellt. Dabei geht es auch um als gesichert geglaubte Erfahrungswerte aus dem Bildungsalltag, die mit unterschiedlichsten psychologischen Modellen „bewiesen“ wurden oder gerechtfertigt werden.
Heute gilt es, diese Theorie und Praxis vor allem durch Lehrende selbstkritisch in Frage zu stellen und die Erkenntnisse aus der Hirnforschung zu integrieren. Hier stehen wir zu einem großen Teil nicht vor einem Erkenntnisproblem, sondern einem Umsetzungsproblem. Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, dieses spezielle Wissen aus meiner Tätigkeit als Dozent und meiner Mitgliedschaft in der Akademie für neurowissenschaftliches Bildungsmanagement einer breiten Basis von interessierten Personen vordergründig im Bereich Bildung und Erziehung in Basis- und Aufbauseminaren zu vermitteln.
Als Pädagogen- und Erzieherberater vermittle ich Ihnen in meinen Tagesseminaren zunächst einmal alle wesentlichen Informationen vom Kind als fertigem Wesen, dem Lernen nicht erst vermittelt werden muss, sondern dass intrinsisch motiviert alle Wahrnehmungen aus seiner Umgebung aufnimmt und verarbeitet. Diese Verarbeitung erfolgt in dem sich ständig weiter entwickelnden Gehirn auf konstruktive Weise. Alles wird in einem Prozess von Selbst- und Fremdreflektion erfahren, verarbeitet und bis zum gelingen erneut versucht.
Eine Werbung stellt folgendes dar: „Wieviel Versuche macht ein Kind, bevor es die ersten Schritte laufen kann: Es sind 1.076 Versuche.“ Kein Kind sagt nach dem 500. oder 600. gescheiterten Versuch „jetzt lasse ich es sein, den Rest des Lebens verbringe ich auf allen Vieren oder im Sitzen.“ Was machen wir Erwachsenen bereits nach spätestens dem 5. Versuch? Richtig! Wir lassen es sein, geben auf. Auf den Punkt gebracht, sind wir als Erwachsene wissenschaftlich bewiesen, physisch und psychisch betrachtet, gegenüber Kindern „geistige Krüppel“. Das ist keine biologische Notwenigkeit, sondern Ergebnis unseres Umgangs mit uns selbst.
Meine Seminare sind eine inhaltliche Kombination aus Hirnforschung, pädagogischer Psychologie, Biologie, Epigenetik und Quantenphysik. Sie beinhalten die neuesten Erkenntnisse der international führenden Wissenschaftler aus der Hirnforschung.
In meinem Basisseminar erfahren Sie die grundlegenden Zusammenhänge von
- dem Gehirn als am höchsten organisierter Struktur im Universum<
- Beziehungen zwischen Lernendem und Lernendem
- der Bedeutung von Sinn
- den neuroplastischen Botenstoffe
- dauerhafte Verhaltensänderung über Einstellungsänderung
- der Bedeutung des Schmerzzentrums im Lernprozess
- der Rolle von Emotionen beim Lernen
- dem Lernen am Modell und der konstruktiven Weltsicht
- der Lernverhinderung durch die gängige Praxis des Behaviorismus und den unterschiedlichsten Formen der Konditionierung nach Skinner und Watson in Form von Noten, Belohnung und Bestrafung – extrinsisch motiviert
- die Spiegel- oder heute als Empathieneuronen bezeichneten Gehirnzellen – wer sie verstanden hat, hat Lernen verstanden
- lernen funktioniert immer dort, wo die Einzigartigkeit der Persönlichkeit, ihre Talente und Potentiale erkannt und gefördert werden
- die Bedeutung von Bildern und Geschichten für den Lernprozess
- wie die Suche nach Anerkennung nicht förderlich wirkt
- die Phasen der Gehirnaktivität und ihr Einfluss auf den Lernprozess
- wann die Persönlichkeit eines Menschen zu wieviel % ausgeprägt ist
- die Bedeutung von Neuroplastizität
- die Relation von Verstand und Vernunft im Lernprozess
- und vieles anders mehr
Dabei kommen zur Selbst- und Fremdreflektion immer wieder Elemente aus der Spieltheorie, einer Managementtrainingsmethode zum Einsatz.
Sie erfahren, wie Sie Möglichkeiten schaffen, dass selbst scheinbar lernunwillige Kinder wieder in den Lernprozess einsteigen und die notwendigen positiven Erfahrungen machen können, die dann die neuroplastischen Botenstoffe erzeugen.
Das Basisseminar habe ich mehrfach erfolgreich mit Schulräten, Schulpsychologen, Schulleitern von Grundschulen und Grundschulpädagogen, sowie Männern und Frauen, die auf dem Weg zum staatlich anerkannten Erzieher sind, durchgeführt.
Die Aufbauseminare befassen sich wahlweise mit den Themen von lernförderlicher Kommunikation mit Test, einem statischen und/oder dynamischen Lernverhalten mit Test, Führungsverhalten und -modellen, Teambildungsprozessen, Implementierungen. Weitere Themen sind entsprechend den betrieblichen Erfordernissen in Absprache möglich.